F.A.Q. Sammlung

Die Vorteile der 3D-Messung liegen ganz klar auf der Hand. Der 3D-Laserscanner ermittelt eine sog. Punktewolke, das sind tausende oder Millionen von Meßpunkten, die mit einer Spezialsoftware ausgewertet werden. Zuerst wird also alles umfassend gemessen, und anschließend wird entschieden, welche Maße relevant sind und benötigt werden. Aus der Punktewolke können normale Grundrisse in 2D abgeleitet werden (inkl. Maßketten), ebenso 3D-Modelle, jedes beliebige Maß (auch Winkel) oder virtuelle Einpassungen von neuen Bauteilen und Gewerken. Der Planer kann auch nach Jahren im 3D-Messfeld noch weitere Maße entnehmen oder überprüfen.
 
Die Wirtschaftlichkeit wird optimiert, da es wenig Hilfsmittel bedarf, um auch schwer zugängliche Objekte, hohe Räume oder komplexe Zustände zu vermessen. Wir erbringen die Aufmaß-Leistung schnell und genau, so dass die Kosten für den Kunden geringer sind als beim herkömmlichen Aufmaß. Dies liegt an der wesentlich geringeren Stundenzahl und dem Wegfall zahlreicher Fehlerquellen durch Einsatz des Laserscanners. Außerdem bekommt der Kunde mehr als nur einen Grundriss oder Meßwerte, er bekommt auch einen “Beweis” über den Zustand zum Scan-Termin und die Möglichkeit, später jedes beliebige Maß nochmal zu kontrollieren und nachzuvollziehen.



1.  Wie schnell geht ein Laserscan-Aufmaß im Vergleich zum herkömmlichen Aufmaß? Wie verhält sich das Laserscannen preislich zu herkömmlichen Aufmaßen?

Ein Aufmaß mit dem Laserscanner ist nicht vergleichbar mit der herkömmlichen Vermessung mit Zollstock oder Laser-Entfernungsmeßgerät. Der Laserscanner setzt tausende oder Millionen Meßpunkte (je nach Auflösung), die dann mit einer speziellen Software ausgewertet werden.  Das Risiko der Meßfehler oder vergessenen Stellen wird deshalb gegenüber der herkömmlichen Aufmessung fast ausgeschlossen.

Das Verfahren ermöglicht eine sehr schnelle Vermessung, die ein vielfältig auswertbares und sehr detailgenaues Ergebnis liefert. Außerdem entfallen Nachmessungen wegen Fehlern oder vergessenen Maßen. Der Einsatz des Laserscanners ist daher in den meisten Fällen wirtschaftlich, d.h. gegenüber dem herkömmlichen Aufmaß geht es schneller und günstiger.


2.  Warum müssen so viele Messpunkte gescannt werden? 

Um ein komplettes und zusammenhängendes Bild eines Gebäudes inklusive der darin installierten technischen Anlagen zu erhalten, müssen die Scanpunkte so gesetzt werden, dass alle Ecken, Perspektiven und vor allem Übergänge erfasst und von der Software “zusammengerechnet” werden können. Das erfordert je nach Größe und Komplexität des Objektes eine kleinere oder größere Anzahl von Messpunkten bzw. Scans. Nach unserer Erfahrung ist für die Nachbearbeitung, also um ein realistisches, zusammenhängendes Punktewolke-Modell zu bekommen, in etwa genauso viel Zeit erforderlich wie für das Scannen.

Die Geometriedaten, Farb- und Texturinformationen lassen sich vielfältig nutzen. Aufgrund der hohen Messgenauigkeit und Geschwindigkeit profitieren Anlagenbauer, Planer und Ingenieure von umfassend dokumentierten realen Bestandsplänen, die Planungssicherheit liefern und somit das gesamte Projekt absichern. 


3.  Was bringt mir die Punktewolke? Ist das nicht zu kompliziert?

Technische Innovationen im Bereich der Hard- und Softwarelösungen haben in den letzten Jahren die Wirtschaftlichkeit und Effizienz des Aufmaßverfahrens grundlegend verbessert. Das ist zunehmend ein Wettbewerbsfaktor, dem sich jeder Betrieb stellen muss, wenn er nicht zurückfallen will. Im Gegensatz zur Tachymetrie, wo einzelne Punkte gemessen werden, erfasst der 3D-Laserscanner ganze Räume in sogenannten Punktewolken mit einem Mindestabstand der Messpunkte von 1mm, welche mit spezieller Software z.B. zu 3D-Modellen und 2D-Plänen weiterverarbeitet werden.

Einsatzmöglichkeiten des Laserscanners sind z.B.:

  • Bestandserfassung und Dokumentation
  • Bestandssicherung und Überwachung von Bauprojekten
  • "As-built Bestandsdokumentation" realisierter Bauwerke
  • Bauschadenanalyse
  • 3D-Visualisierung
  • Übergabe von Gebäudedaten für die BIM Planung
Auch baubegleitend lassen sich 3D-Laserscanner für die Qualitätssicherung einsetzen – etwa um Bau- oder Montagefehler, Soll- und Ist-Abweichungen zu erfassen etc.


4. Wie müssen die Räumlichkeiten vorbereitet sein?

Die Räumlichkeiten sollten so leer und aufgeräumt wie möglich sein. Nur die immobilen Teile sind relevant für den Scan, alles, was beweglich ist, stört und beeinträchtigt möglicherweise die Qualität des Scanergebnisses.